Costa Rica SHB EP La Pastora

Costa Rica verfügt über acht Kaffeeanbaugebiete, das bekannteste davon ist Tarrazú. Im Westen vom Pazifischen Ozean und im Osten von der Gebirgskette der Cordillera Central begrenzt, ist es eine Region mit üppiger Vegetation und atemberaubenden Ausblicken. Tarrazú ist vor allem ein idealer Standort für den Anbau von Arabica-Kaffee. Große Höhen und eine sedimentäre Bodenzusammensetzung begünstigen die weiche und feine Säure, für die diese Kaffees berühmt sind, während der nahegelegene Fluss Pirrís die Region mit frischem Wasser versorgt.

Die seit langem in dieser Region etablierte Genossenschaft CoopeTarrazú wurde 1960 gegründet. Vor ihrer Gründung gab es in der Nähe keine Nassmühlen, zu denen die Bauern ihren Kaffee bringen konnten, sodass der Kaffee hauptsächlich an Zwischenhändler verkauft wurde. Außerdem hatten die Bauern wenig Wissen über die Kaffeeproduktion, was zu geringen Erträgen ihrer harten Arbeit führte. Heute ist CoopeTarrazú die größte Genossenschaft in der Region mit mehr als 5.000 Mitgliedern, die ihre Kaffeekirschen an die kommunale Nassmühle liefern. Ein Teil ihrer Strategie besteht darin, die Produktivität durch verschiedene Schulungsprogramme und Besuche von Ingenieurbetrieben zu steigern. Neben der qualitativ hochwertigen Kaffeeproduktion engagieren sich die Mitglieder für die soziale Entwicklung der lokalen Gemeinschaften sowie den Umweltschutz durch umweltfreundliche Praktiken. Zu ihren Initiativen zählen Recyclingprogramme, die Nutzung erneuerbarer Energien und die Reduzierung des Wasserverbrauchs.

Dank der günstigen Boden- und Klimabedingungen ist die Region dafür bekannt, einige der besten Kaffees der Welt zu produzieren. Die großen Höhen und die damit verbundenen niedrigen Temperaturen in der Nacht lassen die Kirschen langsamer reifen, was zu einer dichten Bohne führt, die den Kaffee als Strictly Hard Bean (SHB) qualifiziert.